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Mühlacker Dialog

Miteinander in schwierigen Zeiten – solidarisch sein

Mit diesem Motto zu dem aktuell brennendsten Thema wird der „Mühlacker Dialog“ am Buß- und Bettag, 16. November, fortgesetzt. Das Ziel der Arbeitsgruppe, die ihn in den vergangenen Wochen vorbereitete: Den Zusammenhalt auch in der Stadtgesellschaft nicht Not leidend werden zu lassen – trotz Inflation, explodierenden Energiepreisen, drohenden Wohlstandseinbußen, der Angst vor der Armut sowie den auch lokal zu spürenden Folgen von Putins Krieg gegen die Ukraine. Nichtsdestotrotz: Zusammenhalt und Diskurs sollen gestärkt werden – mit einem Gottesdienst in der Pauluskirche und einer sich anschließenden Diskussionsrunde, ebenfalls in der Pauluskirche.

Die Neuauflage des Dialogs läuft. Der Gottesdienst an Buß- und Bettag (Beginn 18 Uhr), den Pfarrerin Gabriele Sauer hält, wird den Schwerpunkt Solidarität haben, einige aus dem Organisationskreis des als Online-Veranstaltung entwickelten Formates „Mühlacker Dialog“ (Stefanie Seemann, Eva Blum, Günter Bächle, Hans-Ulrich Wetzel, Dr. Peter Napiwotzky) wirken dabei mit. Was heißt Solidarität, was ist der biblische Bezug, was treibt uns um, worum wollen wir beten? Gemeinsam soll auch das Abendmahl miteinander gefeiert werden.

Direkt im Anschluss um 19:30 Uhr startet die Dialog-Runde unter dem Titel „Miteinander in schwierigen Zeiten – solidarisch sein“ in der Kirche.

Für den Auftakt sorgt Dr. Ulrich Eith, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Freiburg, mit einem Impulsvortrag. Seit 2008 leitet der jetzt 61-Jährige als Direktor das Studienhaus Wiesneck bei Freiburg, dem Institut für politische Bildung in Baden-Württemberg. Er ist zudem Geschäftsführer der „Arbeitsgruppe Wahlen. Der Politik-Erklärer und -versteher ist bundesweit ein gefragter Gesprächs- und Interviewpartner des Fernsehens, der Zeitungen und des Radios.

Es schließt sich eine Diskussionsrunde an, sowie am Ende noch eine Fragerunde mit den Gästen vor Ort an. Wie sieht es mit der Solidarität in unserer Gesellschaft aktuell aus? Menschen haben Angst vor diesem Winter, weil sie die Kosten nicht mehr tragen können, die auf sie zukommen. Das berichtet zum Beispiel Pfarrerin Sauer von den Senioren. Was bedeutet jetzt die Tafelarbeit? Schweißen die aktuelle(n) Krise(n) tatsächlich die Gesellschaft zusammen, oder spalten sie uns? Gibt es lokale Antworten und Lösungen?

Ulrich Eith

Ulrich Eith

Politikwissenschaftler Uni Freiburg

Seit 2008 leitet der jetzt 61-Jährige als Direktor das Studienhaus Wiesneck bei Freiburg, dem Institut für politische Bildung in Baden-Württemberg. Er ist zudem Geschäftsführer der „Arbeitsgruppe Wahlen. Der Politik-Erklärer und -versteher ist bundesweit ein gefragter Gesprächs- und Interviewpartner des Fernsehens, der Zeitungen und des Radios. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre umfassen das politische System Deutschlands im internationalen Vergleich, die Wahl-, Parteien- und Einstellungsforschung, den europäischen Integrationsprozess sowie Demokratie- und Wissenschaftstheorien.

Elisabeth Rommel

Elisabeth Rommel

Bürgerstiftung Mühlacker

Diplom-Volkswirtin, Ausbildung als Organisationsprogrammiererin. Danach Unternehmensberaterin für mittelständische Unternehmen. Heute Betreiberin für technisches Casein (Produkt in der Milch) in der Mettenbacher Mühle in Diefenbach gemeinsam mit Ehemann Eugen Rommel. Vielfältige Engagements in unterschiedlichen Organisationen, so als ehrenamtliche Vorständin in der Bürgerstiftung Mühlacker.

Daria Kraft

Daria Kraft

Diakonie Enzkreis

Dipl.-Pädagogin und Dipl.-Theologin, seit Januar 2022 bei der Diakonie im Enzkreis als Fachkraft für Kirchlich-Diakonische Geflüchtetenarbeit. Zuvor 20 Jahre lang Pastorin in Baptistengemeinden in Hamburg, Bochum und Karlsruhe. Fünf Jahre lang leitete sie im Diakoniewerk der EFG in Baden-Württemberg die Fachstelle für Geflüchtete und Integration. Ihr liegt daran, dass Geflüchtete in unserer Gesellschaft wahrgenommen werden. Dazu braucht es gegenseitig Begegnung und Gespräch.

Hasan Özer

Hasan Özer

Apotheker und Kreisrat

Geboren 1970 in Gediz in der Türkei, verheiratet 2 Kinder, ein Enkelkind seit 2 Monaten, 1976 Migration nach Deutschland, nach Köln. 1990 Abitur, Studium der Pharmazie in Kiel. Seit 2001 selbständiger Apotheke in Mühlacker, seit 2004 Sprecher Türkisch-muslimischer Vereine, seit 2014 Mitglied des Kreistages des Enzkreises.

Tina Hauswald

Tina Hauswald

Moderation

Studium als Media Reporter an der University of West London, abgeschlossen 2022 mit First Class Honours abgeschlossen hat. Ihre Affinität gilt besonders Podiumsdiskussionen und politischen Veranstaltungen. In studentischen Praktika entdeckte Tina Hauswald außerdem ihr zweites Steckenpferd als Moderatorin: auditive Medien. 2022 begann sie daher nach dem Bachelor-Abschluss ein journalistisches Volontariat im Radio. Bei Antenne Landau und Antenne Pfalz moderiert sie täglich die Mittagsshow „Euer Tag mit Tina Hauswald“.

Der „Mühlacker Dialog“ hatte sich zur Hochzeit der Corona-Demonstrationen entwickelt, um den Zusammenhalt in Stadt und Region zu stärken, sich gegen die Spaltung der Gesellschaft zu positionieren, somit zum Dialog und Zusammenhalt der Menschen beizutragen. Es sind interessierte Bürger:innen dabei,  Gemeinde- und Kreisräte, weitere Personen des öffentlichen Lebens und kirchliche Vertreter, denn auch St.-Andreas-Kirchengemeinde und Paulusgemeinde signalisierten Unterstützung.

Im Frühjahr gab es den Auftakt mit einer gemeinsamen Online-Veranstaltung unter der Moderation von Hans-Ulrich Wetzel, dem Verleger des Mühlacker Tagblatt, und mit der technischen Hilfe der Stadtverwaltung bei dem digitalen Dialog, in der die unterschiedlichen Positionen diskutiert wurden. Das Format soll unter dem Überbegriff „Mühlacker Dialog“ mit ein bis zwei Veranstaltungen pro Jahr weitergeführt werden.

Paar arm in Arm mit Mobiltelefon

Dem Bündnis beitreten

Viele sind schon Teil des Bündnisses für Zusammenhalt in Mühlacker. Auch Sie oder Ihre Organisation können ein Teil davon sein.

Paar winkend